Lattenrost-Warenkunde: Lattenrost-Arten im Vergleich
Ein Lattenrost hat nicht nur die Aufgabe, die Matratze davon abzuhalten, durch das Bett zu fallen. Denn nicht nur die Matratze, auch der Lattenrost trägt erheblich zu einem perfekten Schlafkomfort bei und hilft dabei, den Körper in allen Schlafpositionen zu unterstützen.
Wir möchten Ihnen hier verschiedene Lattenrost-Arten vorstellen:
1. Federholzrahmen
- Der Lattenrost soll zusammen mit einer guten Matratze den Körper in allen Schlafpositionen unterstützen. Am häufigsten verkauft werden Federholzrahmen, bei denen flexible, aus mehreren Schichten verleimte Latten die Schlafunterlage bilden. Empfehlenswert sind Federleisten aus Buchenholz, die länger elastisch und stabil bleiben als solche aus Birke.
- Wichtig ist, dass sich über eine Mittelzonen-Verstärkung bzw. -Verstärkung die Härte der Unterfederung verstellen und regulieren lässt. Denn beim Probeliegen merkt man nicht gleich, ob die neue Schlafunterlage die Richtige ist.
- Der Abstand der Latten untereinander sollte max. 3,5-4,0 cm betragen, wenn sie als Unterlage für Latex- und Kaltschaum-Matratzen dienen, sonst hat die Matratze zu wenig Halt und wird punktuell gequetscht. Bei Federkernmatratzen kann der Abstand größer sein. Die Breite der einzelnen Latten sollte 5,0 cm nicht übersteigen, damit der Rost die Körperkonturen gut nachbilden kann.
2. Tellerrahmen
- Relativ neu am Markt sind sogenannte Tellerrahmen bzw. Tellerlattenroste. Diese Systeme bestehen aus dichten Reihen flexibler und auf Drehpunktlagern federnden Kunststofftellern mit einem Durchmesser von etwa 20,0 cm.
- Sie passen sich punktgenau an die jeweilige Körperform an und eignen sich sehr gut für Latex- und Kaltschaum-Matratzen.
3. Mehrzonen-Lattenroste
- Ein optimaler Lattenrost hat verschieden harte Zonen: Liegt man auf der Seite, lassen weicher gelagerte Latten - teilweise auch in Kombination mit flexiblen Kunststoff-Haltern - die Schulter tiefer einsinken als die Hüfte. Mit einem solchen System soll erreicht werden, dass die Wirbelsäule in Seiten- und in Rückenlage möglichste gerade liegt und die Halswirbelsäule nicht abgeknickt wird.
- Diese sogenannte "Schulter-Absenkung" wird durch Federleisten mit weniger Schichten, verjüngte Leisten oder Leisten mit Lochaussparung erzielt.
4. Bettsysteme / Schlafsysteme
- Unterfederung und Matratze sind hier aufeinander abgestimmt. Mit einem gewöhnlichen Lattenrost haben die aufwändig konstruierten Unterbauten nichts mehr gemein. Zahlreiche extrem flexible und verstellbare Einzelelemente aus Kunststoff, Latex oder Holz sorgen dafür, dass sich die Schlafunterlage sehr gut an die Körperform anpasst. Genau dort, wo die Belastung stattfindet, federt die Konstruktion ein, ohne die stützende Wirkung der daneben liegenden Punkte zu beeinflussen.
- Bettsysteme bestehend aus einer Lamellen-Unterkonstruktion und einer flacheren Matratze haben gegenüber den herkömmlichen Systemen den Vorteil, dass die Matratze aufgrund der geringeren Höhe erheblich weniger wiegt, der Nachteil besteht jedoch in der geringeren Matratzen-Einsinktiefe, welches speziell bei ausgeprägten Seitenschläfern und besonders bei Personen mit breiteren Schultern ungünstig wirken kann.
- Günstig ist es, wenn nach einigen Wochen noch mal kontrolliert wird, ob bei der Lamellen-Unterkonstruktion die zusätzlichen Schieber oder Orthopädie-Polster richtig auf die individuellen Bedürfnisse eingestellt sind. Denn diese vielfältigen Einstellungs-Möglichkeiten sollte man auch nutzen, um eine individuelle Schlafposition zu optimieren.
5. Verstellbare Lattenroste
- Gemütlich im Bett lesen oder die strapazierten Beine hochlegen kann man mit Rosten, bei denen Kopf- und Fußteil verstellbar sind. Allerdings nur dann, wenn die Knickpunkte dem Körperbau entsprechen.
- Soll der gesamte Oberkörper gestützt werden, sollte der Anstellwinkel bis zu 45° betragen. Beim Fußteil genügt eine Anhebung von etwa sechs Zentimetern. Das entlastet die Beine und kann bei Herz-Kreislauf-Krankheiten helfen. Bei der Auswahl der Matratze sollte man auf die Hersteller-Empfehlung für verstellbare Unterfederungen achten und prüfen, ob sich im Bereich der Knickpunkte nicht unerwünschte Falten und Beulen bilden.
6. Elektro-Lattenroste
- Ein elektrischer Lattenrost lässt sich per Knopfdruck auf verschiedene Liegepositionen einstellen.
Elektro-Lattenroste bieten einen hohen Komfort, wenn man im Bett oft liest oder fernsieht und dabei auf eine völlig entspannende Kopf- und/oder Fußteil-Verstellung nicht verzichten will. - Elektrische Lattenroste unterscheiden sich anhand der elektrisch gesteuerten Elemente und der Anzahl der Motoren: Von Lattenrosten, bei denen Kopf- und Fußteil verstellbar sind, bis hin zu Elektro-Lattenrosten, bei denen z.B. auch das Rückenteil oder die Absenkung des Fersenbereichs elektrisch verstellt werden kann.
- Achten Sie darauf, dass Kopf- und Fußhochstellung unabhängig voneinander gesteuert werden kann, hierbei ist auch eine stufenlose Verstellung sinnvoll.
Sinnvoll ist bei Elektro-Lattenrosten ein Öko-Netzteil: Dieses verhindert, dass unnötige elektrische Stör- und Spannungsfelder entstehen.
7. Bio-Lattenroste
- Konsequent gearbeitete Bio-Lattenroste zeichnen sich durch konsequente ökologische Materialauswahl aus.
Alle Holzelemente und auch die Federleisten sind ohne jegliche Oberflächen-Behandlung, d.h. roh/unbehandelt.
Die gesamte Holz-Konstruktion und auch die wahlweise Kopf- und Fußverstellung ist völlig metallfrei. - Vorsicht: Bio ist nicht gleich Bio! Achten Sie beim Kauf genau darauf, dass die oben genannten Bedingungen alle erfüllt sind. Bei allnatura erfüllen alle Bio-Lattenroste diese Anforderungen - in Kombination mit hohem orthopädischem Nutzeffekt!
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